Erkenntnisse aus der Treibhaus- Welt der Urzeit
Die Grenze zwischen den beiden erdgeschichtlichen Zeiteinheiten Perm und Trias vor 251 Millionen Jahren bedeutete für die Lebewelt den tiefsten Einschnitt seit der Entstehung des Lebens. Es war das größte Massenaussterben von Arten in der Erdgeschichte.
Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projektes erforschte ein Team des Museums für Naturkunde Berlin (Martin Schobben, Lucyna Leda, Dieter Korn) in Zusammenarbeit mit Michael Joachimski (Erlangen) und Christoph Korte (Kopenhagen) Gesteinsschichten im Iran, die für die Untersuchung der klimatischen Veränderungen eine zentrale Rolle spielen.
Die globale Erwärmung am Ende des Perms wird auf anhaltende massive Vulkanausbrüche in Sibirien zurückgeführt, bei welchen durch die Verbrennung von Kohlenstoff-reichen Sedimenten große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre befördert wurden. Damit erlaubt diese weit zurück liegende klimatische Krise auch einen Einblick in den gegenwärtigen, durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe verursachten Anstieg der Temperaturen (Report des UNO-Klimarates IPCC vom 27.09.2013).
Quelle: Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung